Bochum (dpa). Die Ermittlungen gegen mutmaßliche deutsche Steuersünder, die bei der Schweizer UBS Geld vor dem Fiskus versteckt haben sollen, schreiten voran. Die Bochumer Staatsanwaltschaft hat bisher 300 der 1.100 eingeleiteten Verfahren abgeschlossen und bereits Geldauflagen in Gesamthöhe von 5,4 Millionen Euro verhängt. Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek bestätigte einen entsprechenden Bericht der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung».
Die Bochumer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen führt das Großverfahren seit 2012. Die Ermittlungen wurden damals durch Informationen auf einer vom Land Nordrhein-Westfalen gekauften Daten-CD ausgelöst. Wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung hat sich die Schweizer Großbank UBS im Juli mit der Justiz auf die Zahlung einer Rekordbuße von 300 Millionen Euro geeinigt. Diese Summe zugunsten der Landeskasse NRW sei bereits eingegangen, sagte Bienioßek.
05.09.2014 Ta