Eisenach/Erfurt (dpa/th). Den Schuss auf das Wohnhaus des Landrats im Wartburgkreis soll nach Ermittlungen der Polizei ein 61-Jähriger abgefeuert haben. Seine Motive seien noch nicht vollständig geklärt, berichtete das Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt. Die Tat habe sich aber nicht gegen den CDU-Landrat Reinhard Krebs oder seine Ehefrau gerichtet. Auch ein politischer Hintergrund sei bislang nicht erkennbar. Gegen den 61-Jährigen wird wegen Verdachts der Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Der Mann soll zu Ostern mit einer Pistole auf das Haus des CDU-Politikers geschossen haben. Das Projektil hat ein Fenster im Dachgeschoss des Hauses in Eisenach durchschlagen. Verletzt wurde niemand. Krebs hielt sich zum Zeitpunkt der Schussabgabe nicht zu Hause auf. Das LKA hat nach dem Schuss die «Soko 353» gegründet.
Die Tatwaffe wurde laut LKA sichergestellt. Derzeit wird die Herkunft der Pistole überprüft. Der 61-Jährige sei nicht im Besitz einer gültigen Waffenbesitzkarte, hieß es. Er sei nicht vorbestraft und nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
26.04.2014 Ta