Kalefeld (dpa) – Gut zwei Monate nach einem Raubüberfall auf einen 78-Jährigen in Kalefeld (Kreis Northeim) sitzen die mutmaßlichen Anstifter in Untersuchungshaft: eine polizeibekannte 30-jährige Frau aus Kalefeld und einen wegen anderer Delikte bekannten 29-Jährigen aus Duderstadt. Zudem wurden zwei 18-Jährige aus Kalefeld ermittelt, die den Mann überfallen haben sollen. Sie sind im Gegensatz zu ihren mutmaßlichen Komplizen geständig und befinden sich deshalb auf freiem Fuß.
Bei dem Überfall im Februar war der Senior in seinem Haus so schwer verletzt worden, dass er nach Angaben der Staatsanwaltschaft möglicherweise dauerhafte Schäden davongetragen hat. Die maskierten Täter, die ihr Opfer mit Fäusten geschlagen und mit einem Messer bedroht hatten, erbeuteten einige Wertgegenstände, aber kein Geld.
Dem 78-Jährigen war es während des Überfalls unbemerkt gelungen, den Hausnotruf zu betätigen. Als eine 19 Jahre alte Pflegekraft eintraf, wurde sie von den Tätern niedergeschlagen und verletzt. Anschließend flüchteten die Männer.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die 18-Jährigen zur Wohnung der 30-Jährigen fahren sollten, um die Beute dort aufzuteilen. Die Frau soll das Opfer gekannt haben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
24.04.19 wel