Hagen/Tröglitz (dpa). Nach dem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft im westfälischen Altena sind zwei Männer wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung festgenommen worden, darunter ein Feuerwehrmann. Die jungen Männer aus der Nachbarschaft gaben in Vernehmungen zu, vor einer Woche einen Anschlag auf das Wohnhaus verübt zu haben, wie die Polizei in Hagen bekanntgab.
Demnach legte der 25-jährige Feuerwehrmann auf dem Dachboden das Feuer mit Benzin, während sein zwei Jahre jüngerer Komplize Schmiere stand. Als Motiv gab der Feuerwehrmann an, keine Flüchtlinge in seinem Wohnumfeld haben zu wollen. Verletzt wurde bei dem Anschlag niemand, es entstand aber ein Sachschaden von 20.000 Euro.
Unterdessen wurde bekannt, dass ein nach dem Brandanschlag von Tröglitz Festgenommener ebenfalls ein Anwohner sein soll. Einen entsprechenden Bericht der «Mitteldeutschen Zeitung» wollte die Staatsanwaltschaft Halle aber nicht kommentieren. Die geplante Unterkunft für 40 Asylbewerber in dem Ort im Süden Sachsen-Anhalts wurde Anfang April angezündet worden und ist seitdem unbewohnbar.
10.10.2015 Ta