Stadthagen (dpa). Ein wegen Übergriffen auf Flüchtlinge im Fokus stehender Bundespolizist aus Hannover muss jetzt eine Geldstrafe für ein pornografisches Foto von sich zahlen, das er einer Jugendlichen geschickt hat. Der 40-Jährige zog gestern den Einspruch gegen einen Strafbefehl über 2.400 Euro zurück, verkündete ein Sprecher des Amtsgerichts Stadthagen. Die für heute angesetzte mündliche Verhandlung findet deshalb nicht statt. Das Foto soll er einer 14-Jährigen geschickt haben, die er in der Bahn kennenlernte.
Gegen den Bundespolizisten wird bereits ermittelt, weil er auf der Wache am Hauptbahnhof Hannover Flüchtlinge im Polizeigewahrsam gedemütigt und geschlagen haben soll. Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen, die Ermittlungen laufen noch. Außerdem wird wegen des möglichen Besitzes von Kinderpornografie gegen den Mann ermittelt.
06.10.2015 Ta