Friemar/Xanten (dpa). In Thüringen hat erneut eine Flüchtlingsunterkunft gebrannt. Das Feuer brach heute am frühen Morgen in Friemar an vier mobilen Toiletten vor einer Turnhalle aus, in der zur Zeit elf Flüchtlinge untergebracht sind. Die Flammen griffen auf die Fassade über. Nach Angaben einer Polizeisprecherin gehen die Ermittler von Brandstiftung aus. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, sagte sie. Verletzt wurde niemand.
In einer geplanten Asylunterkunft in Xanten am Niederrhein ist in der letzten Nacht ebenfalls ein Feuer ausgebrochen. Nach ersten Ermittlungen sollen Spuren eines Brandbeschleunigers im Erdgeschoss des Gebäudes gefunden worden sein. In der früheren Förderschule sei eine zerbrochene Glasflasche gefunden worden, sagte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz. Außerdem habe es nach Benzin gerochen. Der Boden wurde auf mehreren Quadratmetern beschädigt. «Wir lassen uns von diesem Ereignis keinesfalls von unserem Vorhaben abbringen, die Förderschule zu einer Flüchtlingsunterkunft umzuwandeln», kündigte Görtz an.
04.10.2015 Ta