Hamburg (dpa). Bei der Kontrolle eines Reisenden am Hamburger Flughafen haben Zollbeamte antike Kunstgegenstände und mehr als 800 Münzen beschlagnahmt. Der 31-Jährige habe angegeben, die Objekte für 5.600 Dollar (gut 5000 Euro) im Libanon gekauft zu haben, berichtet der Zoll. Er habe die bronzene Maske und eine ebenfalls bronzene Soldatenfigur als Kopien erworben.
Ein Gutachten von Experten des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe ergab den Angaben zufolge, dass die Maske aus dem 2. Jahrtausend vor Christus stammt, die Figur aus dem 3. bis 7. Jahrhundert nach Christus und die griechischen und römischen Bronze- und Silbermünzen aus dem 2. oder 1. Jahrhundert vor Christus.
Auf dem Schwarzmarkt hätten die Gegenstände einen Wert von zusammen rund 80.000 Euro. Gegen den Sammler werde nun wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz ermittelt.
27.09.2015 Ta