Frankfurt (Oder) (dpa/bb). Für eine Messerattacke auf einen Nachbarn muss sich ein 54-Jähriger ab heute vor dem Landgericht Frankfurt (Oder) verantworten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im Wahn mehrmals auf seinen Nachbarn eingestochen zu haben. Das 66 Jahre alte Opfer starb an den Verletzungen. Der Angeklagte soll zur Tatzeit im April 2015 an Depressionen gelitten haben. Unmittelbar nach der Tat in Brieskow-Finkenheerd (Oder-Spree) soll er sich selbst mit Stichen verletzt haben.
Nach Angaben des Gerichts ist der Angeklagte nicht schuldfähig. Er ist derzeit in einem psychiatrischen Krankenhauses untergebracht. Deshalb hat das Gericht kein Strafverfahren, sondern ein sogenanntes Sicherungsverfahren anberaumt. Dabei geht es darum, wie der Angeklagte untergebracht und therapiert werden kann. Das Gericht hat drei Verhandlungstermine angesetzt.
14.09.2015 Ta