Torgelow (dpa/mv). Nach zwei Vorfällen mit Feuerwerkskörpern in der Nähe von Flüchtlingsunterkünften bei Torgelow (Kreis Vorpommern-Greifswald) hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Gegen den 43-Jährigen werde wegen Verdachts des Verstoßes gegen die Sprengverordnung ermittelt, wie ein Polizeisprecher heute mitteilte.
Der Mann soll am Abend Blitzknaller in der Straße im Stadtteil Spechtberg gezündet haben, in der auch Flüchtlinge dezentral in Wohnungen leben. Spuren der Knaller seien unterhalb des Balkons der Wohnung des Tatverdächtigen gefunden worden. Der Torgelower müsse noch zu den Vorwürfen befragt werden. Anwohner riefen die Polizei. Verletzt wurde durch die Zündung der Pyrotechnik niemand.
Erst vergangenen Dienstag zündeten Unbekannte etwa 20 Meter entfernt von einer Gemeinschaftsunterkunft im Stadtteil Drögeheide aus einem Auto heraus Feuerwerkskörper. Der oder die Täter flüchteten in einem dunklen Wagen, auch hier wurde niemand verletzt. Ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen bestehe, sei noch offen. Der Staatsschutz sei eingeschaltet worden.
24.08.2015 Ta