Freiburg (dpa/lsw). Der Versuch eines Händlers, einem Mann in Freiburg historische Bücher aus dem Bestand der Uni-Bibliothek zu verkaufen, ist am Fachwissen des Kunden gescheitert. Dieser sei nämlich selbst Buchhändler und Antiquar gewesen und habe die kostbaren Wälzer aus dem 17. und 18. Jahrhundert sofort erkannt, erklärt die Polizei. Der Freiburger ließ sich bei dem Angebot aber nichts anmerken und bat um Bedenkzeit. Dann alarmierte er die Behörden.
Die fünf Bücher im Gesamtwert von rund 1.500 Euro stellten sich als Eigentum der Universität heraus. Wie sie in den Besitz des Verkäufers gerieten, muss noch ermittelt werden. Weil der mutmaßliche Hehler dem Buchhändler weitere Exemplare anbot, die er zu Hause aufbewahrte, durchsuchte die Polizei seine Wohnung. Dort fanden die Beamten insgesamt 30 Bücher, die alle offenbar aus der Uni entwendet wurden. Der Gesamtwert der Bücher steht noch nicht fest.
23.08.2015 Ta