Osnabrück (dpa). Der Feuerzeugwerfer vom DFB-Pokalspiel VfL Osnabrück gegen RB Leipzig ist offenbar ermittelt. Es handelt sich dabei um einen jungen Mann im Alter zwischen 18 und 21 Jahren aus dem Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Das gaben die Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück heute bekannt. Zuvor hat es eine Hausdurchsuchung bei dem Mann gegeben, der die Tat einräumte. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Dabei könnte noch das Jugendstrafrecht angewandt werden. Ob auch der VfL zivilrechtlich gegen ihn vorgeht, ist noch nicht entschieden.
Der Beschuldigte soll beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal am 10. August ein Feuerzeug aufs Spielfeld geworfen und Schiedsrichter Martin Petersen am Kopf getroffen haben. Das Spiel wurde daraufhin in der 71. Minute beim Stand von 1:0 für den Drittligisten Osnabrück abgebrochen. Später wurde die Partie zugunsten des Zweitligisten Leipzig gewertet, der nun in der zweiten Pokalrunde in Unterhaching spielt.
Osnabrück drohen zudem noch Sanktionen. Bislang sei aber noch kein Strafantrag durch den DFB-Kontrollausschuss gestellt worden, erklärte VfL-Präsident Hermann Queckenstedt.
21.08.2015 Ta