Gießen/Fulda (dpa). Ein 37 Jahre alter Vater hat seine beiden Kinder attackiert und an der Rombachtalbrücke in Osthessen mit in den Tod genommen. Er habe seinen neun Jahre alten Sohn und seine zehn Jahre alte Tochter zunächst mit einem Messer angegriffen, danach seien alle drei von der Brücke gestürzt, gab die Staatsanwaltschaft nach der Obduktion bekannt. Der Mann kam aus Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Hintergrund der Tat sollen Sorgerechtsstreitigkeiten mit der Mutter der Kinder gewesen sein. Die Eltern lebten demnach getrennt.
Der 37-Jährige habe jedem der Kinder auf der 95 Meter hohen Eisenbahnbrücke eine Stichverletzung im Oberkörper beigebracht. Weitere Einzelheiten zu dem Tötungsdelikt nannte Staatsanwalt Thomas Hauburger aus Pietätsgründen nicht.
Die drei Leichname wurden am Sonntag unter der Brücke gefunden. Der Mann hatte sein Auto in der Nähe geparkt. Die ICE-Strecke zwischen Fulda und Kassel war mehrere Stunden lang gesperrt. Ein Zug sei nicht in das Unglück involviert gewesen, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei.
04.08.2015 Ta