Berlin (dpa/bb). Die Berliner Polizei hat ihre Ermittlungen im sogenannten Tunnel-Coup von Steglitz nach zweieinhalb Jahren eingestellt. Das sagte Torsten Schulz, Leiter der ehemaligen «Sonderkommission Tunnel», dem Sender RBB. Insgesamt sei man 800 Hinweisen nachgegangen. Auch durch die Veröffentlichung von Phantombildern zweier Verdächtiger sei man zu keinem Ergebnis gekommen. Eine Spur nach Polen sei eine «Einbahnstraße» gewesen. Der «Tagesspiegel» schrieb, die Ermittlungen seien aber nicht grundsätzlich eingestellt. Der Fall werde weiter im Blick behalten.
Im Januar 2013 hatten Einbrecher Schmuck und andere Wertgegenstände im Wert von zehn Millionen Euro aus Schließfächern einer Volksbankfiliale gestohlen. Zuvor hattten sie elf Monate lang einen 45 Meter langen Tunnel aus einer Garage in den Tresorraum der Bank gegraben. Aktenzeichen XY … ungelöst“ hat den spektakulären Fall in einem 30-minütigen Film nachgestellt.
Die Berliner Volksbank entschädigte bislang 234 Schließfachinhaber mit 30 Prozent der nachgewiesenen Schadenssumme. Einige Kunden haben sich bislang noch nicht bei der Bank gemeldet.
27.07.2015 Ta
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