Düsseldorf (dpa/lnw). Ein früherer Mitarbeiter des Ordnungsamts der Stadt Hilden wird von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wegen Betrugs im großen Stil angeklagt. Dem 56-Jährigen werde Betrug, Untreue und Vorteilsnahme vorgeworfen, teilten die Ermittler mit. Der Schaden soll mehr als eine Million Euro hoch sein.
2014 hatte der Mann vor dem Arbeitsgericht gegen seinen Rauswurf aus dem Dienst der Stadt geklagt und erklärt, wegen seiner Spielsucht könnten ihm die Taten nicht vorgeworfen werden. Vor dem Landesarbeitsgericht einigten sich beide Seiten, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Der auch für Konzessionen für Gaststätten zuständige Ex-Mitarbeiter soll in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Umstritten ist die Bedeutung der Spielsucht für die Schuldfähigkeit.
26.07.2015 Ta