Kaiserslautern (dpa) – Nach mehreren Bränden in der Innenstadt von Kaiserslautern hat die Polizei einen 21 Jahre alten Tatverdächtigen festgenommen. Dem Mann wird vorgeworfen, auf einem Firmengelände und in einem Wohnhaus am Dienstagabend vorsätzlich Feuer gelegt zu haben. Das Haus war so stark in Brand geraten, dass eine 39-Jährige und deren sieben Jahre alte Tochter von einem Balkon gerettet werden mussten. Fünf Personen waren mit Rauchvergiftungen vorsorglich ins Krankenhaus gekommen.
Die Ermittlungen zu weiteren Bränden in Mehrfamilienhäusern am Dienstagabend dauern laut Polizei an. Die Ermittler wollen zudem klären, ob der 21-Jährige auch für Brände verantwortlich ist, die am Freitagabend ausgebrochen waren und bei denen der Verdacht der Brandstiftung im Raum stand.
Die Polizei war dem 21-Jährigen nach eigenen Angaben aufgrund von Hinweisen und Aufzeichnungen einer Überwachungskamera auf die Spur gekommen. Er wurde am Mittwochnachmittag festgenommen und am Donnerstag einer Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Kaiserslautern vorgeführt. Das Gericht ordnete die Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung und der Flucht- sowie Wiederholungsgefahr an. Zum Tatvorwurf machte der 21-Jährige keine Angaben.
19.09.21 wel