Essen (dpa/lnw). Betrüger sollen mit bewusst herbeigeführten Autounfällen Versicherungssummen kassiert und mit dem Geld die Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) unterstützt haben. Dieser Verdacht hat sich – so die Essener Polizei – bei zahlreichen Hausdurchsuchungen in Mülheim, Oberhausen und Bonn erhärtet. Die Beamten hatten gestern einen groß angelegten Polizeieinsatz gestartet, bei dem ein Mann festgenommen wurde.
Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, haben die Ermittler mehrere organisierte Täter im Visier. Bei ihnen werden auch enge Beziehungen zur «Lohberger Brigade», einer Gruppe islamischer Kämpfer aus Dinslaken-Lohberg, vermutet. Die Polizei nennt aus taktischen Gründen keine Details über die Höhe der ergaunerten Summen oder die Zahl der fingierten Unfälle. Der Staatsschutz ermittelt.
24.06.2015 Ta