Waiblingen (dpa/lsw). «Organisierte Banden locken Waiblinger Kinder in Lieferwagen», diese falsche Meldung kursiert derzeit in den sozialen Netzwerken und macht der Polizei in der Kreisstadt im Rems-Murr-Kreis die Arbeit schwer. «Die Polizei in Waiblingen wird seit Sonntag durch Anrufe besorgter Eltern nahezu handlungsunfähig geschossen», heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Aalen. Die «Panik-Warnung» sei unwahr. «Wer solche Meldungen erfindet, handelt unverantwortlich, denn er macht Eltern und Kindern Angst», machte die Polizei deutlich. Wer die Warnung in Umlauf gebracht habe, sei unklar, sagte ein Sprecher. Strafbar sei das Verbreiten der Gerüchte allerdings nicht.
Die Polizei zeigt Verständnis für besorgte Eltern; auch den Beamten seien die Sicherheit und die Unbefangenheit von Kindern ein großes Anliegen. Die Polizei appellierte allerdings auch: «Fragen Sie nach und posten Sie nicht Gerüchte oder senden Sie unreflektiert weiter. Haben Sie keine Scheu, eine solche Internetlawine zu unterbrechen. Sie sind keine schlechte Mutter und kein schlechter Vater, wenn Sie eine solche Meldung nicht «vorsichtshalber» weiterschicken.»
17.06.2015 Ta