Passau (dpa) – Er soll vom Konto eines Unternehmers aus dem Raum Passau über 400.000 Euro abgebucht haben: Die Polizei hat einen mutmaßlichen Computerbetrüger ermittelt. Der 26-Jährige wurde in Italien gefasst und dort in Haft gekommen. Der junge Mann soll sich mit einer Betrugsmasche im Frühjahr Zugriff auf das Online-Banking seines Opfers verschafft haben. Dann hat er – so der Vorwurf – eine Vielzahl von Transaktionen auf verschiedene Konten veranlasst.
Der Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg und der Kriminalpolizei in Passau gelang es nach eigenen Angaben, einige Empfängerkonten zu ermitteln. Daraus ergaben sich Rückschlüsse auf den mutmaßlichen Täter.
Falsche Ausweise im Fußboden
Am 12. Oktober wurde das Haus des in Deutschland geborenen, 26-Jährigen im süditalienischen Bari durchsucht. Die Ermittler fanden den Angaben zufolge versteckt unter einer Bodenfliese unter anderem gefälschte Ausweise, Führerscheine und knapp 300 Blanko-Ausweiskarten.
Nach Abschluss des Strafverfahrens in Italien wird über die von der Zentralstelle Cybercrime Bayern beantragte Auslieferung des Mannes nach Deutschland entschieden, berichtete ein Polizeisprecher. Die Ermittler gehen davon aus, dass es weitere Opfer gibt.
18.11.21 wel