Karlsruhe (dpa). Nach der jüngsten und bisher schwersten Cyberattacke auf den Bundestag hat sich die Bundesanwaltschaft in den Fall eingeschaltet. «Wir führen einen Beobachtungsvorgang», bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft einen Bericht von «Spiegel Online». Nähere Einzelheiten wollte die Sprecherin nicht nennen.
Laut «Spiegel Online» ist der Spionageangriff möglicherweise das Werk russischer Profi-Hacker. Das Online-Portal beruft sich dabei auf vertrauliche Quellen. Den deutschen Sicherheitsbehörden lägen inzwischen deutliche Indizien vor, die auf eine Urheberschaft russischer Cyberspione, womöglich eines Geheimdienstes, hindeuteten.
Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass Bundestagscomputer Ziel einer bislang beispiellosen Attacke unbekannter Hacker geworden sind. Ein Sprecher der Bundestagsverwaltung bestätigte vor wenigen Tagen, dass es den Hackern dabei gelungen sei, Daten zu stehlen.
03.06.2015 Ta