Hannover (dpa/lni). Nach der Absage des Braunschweiger Karnevalsumzugs wegen der möglichen Gefahr eines islamistischen Anschlags hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen eingestellt. Es hätten sich keine konkreten Hinweise auf einen bevorstehenden Gewaltakt, einen bestimmten Täterkreis oder einen islamistischen Hintergrund ergeben, gaben die Sicherheitsbehörden in Hannover bekannt. Aus dem Hinweis eines zuverlässigen Informanten des Verfassungsschutzes am Vorabend des Umzugs Mitte Februar habe sich für die Polizei damals eine konkrete Gefahrenlage ergeben.
Der Informant hatte über ein mitgehörtes Gespräch berichtet, aus dem er auf die Gefahr eines islamistisch motivierten Anschlags auf den «Schoduvel»-Umzug im Bereich des Altstadtmarktes geschlossen hatte. Kurz vor dem Start wurde der Umzug mit Verweis auf eine «konkrete Gefährdung durch einen Anschlag mit islamistischem Hintergrund» abgesagt. Zum größten Karnevalsumzug Norddeutschlands waren rund 250.000 Zuschauer erwartet worden.
21.05.2015 Ta