Wuppertal (dpa/lnw/ots). Bei einer Auseinandersetzung im Autonomen Zentrum von Wuppertal ist gestern ein 53-Jähriger durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden. Gegen ein Uhr alarmierten Zeugen die Feuerwehr. Kurze Zeit später trafen Rettungswagen und Polizeibeamte ein. Als sie das Gebäude betraten, wurden sie nach Angaben der Polizei von Mitgliedern der linken Szene angegriffen.
Erst als die Polizisten Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzten, konnten sie ins Gebäude gelangen und den Verletzten herausholen. Er wurde in eine Klinik gebracht und dort intensivmedizinisch betreut. Die Polizei schließt ausdrücklich nicht aus, dass es einen «Tatzusammenhang mit Personen aus der rechten Szene» gibt.
Kurze Zeit später entdeckten die Einsatzkräfte in der Nähe einen 25 Jahre alten Mann, der ebenfalls durch Messerstiche verletzt worden war. Es sei noch unklar, ob die beiden Taten in einem Zusammenhang stehen, erklärte ein Polizeisprecher. Zur Klärung der Tatumstände hat die Polizei eine mehrköpfige Mordkommission eingesetzt. In Wuppertal gerieten schon mehrfach Rechts- und Linksextreme aneinandergeraten.
12.04.2015 Ta