Piding (dpa/lby). Ein Schleuser hat sich bei der Kontrolle seines Kleintransporters aus dem Staub gemacht und 14 Flüchtlinge im Stich gelassen. Der Mann sollte auf der Autobahn Salzburg-München (A8) kurz vor der Anschlussstelle Piding im Berchtesgadener Land einer Streife der Bundespolizei folgen. Er hielt jedoch plötzlich vor der Ausfahrt an und floh zu Fuß. In seinem Neunsitzer saßen zwölf Männer, wie die Bundespolizei zu dem Fall angibt. Zwei weitere Insassen waren in den Kofferraum gepfercht.
Die Flüchtlinge aus Bangladesch, Pakistan und Myanmar im Alter zwischen 16 und 29 Jahren gaben an, in Deutschland ihren Lebensunterhalt verdienen zu wollen. Der Schleuser, ein 44 Jahre alter Inder mit österreichischer Aufenthaltskarte, wurde kurz nach seiner Flucht in Piding gefasst und gestand, die Insassen für jeweils mehrere hundert Euro von Ungarn nach Deutschland gefahren zu haben.
31.03.2015 Ta