Genthin/Magdeburg (dpa/sa). In den Schweinezuchtbetrieb des umstrittenen Unternehmers Adrianus Straathof in Gladau (Jerichower Land) ist eingebrochen worden. Unbekannte Täter hätten Computertechnik entwendet, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage und bestätigte damit die Darstellung eines Unternehmenssprechers. Nach dessen Worten wurden neben «diversen Gegenständen» auch Akten entwendet, die «Aufschluss über das Geschäftsgebaren» liefern könnten.
Das Ganze sehe nach einer «sehr gezielten Maßnahme» aus. Einen konkreten Tatverdacht wollte der Unternehmenssprecher allerdings nicht äußern – das wäre «völlig aus der Luft gegriffen». Vor kurzem kündigte Straathof an, dass er die Schweinezucht in dem Ortsteil der Stadt Genthin aufgeben werde.
Das Verwaltungsgericht Magdeburg will morgen über das Schweinehaltungsverbot des Landkreises Jerichower Land gegen Straathof verhandeln. Die Behörden im Kreis Jerichower Land werfen Straathof Verstöße gegen den Tierschutz vor und sprachen ein Verbot der Schweinehaltung aus. Der aus den Niederlanden stammende Straathof ist einer der größten Schweinezüchter Europas. Er besitzt unter anderem auch im Land Brandenburg und in Niedersachsen Betriebe.
23.02.2015 Ta