Pforzheim (dpa/lsw). Eine Aktion der linken Szene in Pforzheim gegen einen geplanten Infostand zum Thema «Asylflut stoppen» aus dem rechten Spektrum ist gestern völlig aus dem Ruder gelaufen. Im Anschluss an eine spontane Versammlung wollten rund 65 Menschen, darunter inzwischen auch Leute aus dem bürgerlichen Lager, den angemeldeten Stand verhindern. Sie trafen nach Polizeiangaben auf acht Personen der rechten Szene. Nach verbalen Angriffen hätten Mitglieder des linken Spektrums versucht, die gegnerische Gruppe zu attackieren. Polizisten schritten ein, wurden aber körperlich und mit Pfefferspray angegangen. Fünf Menschen wurden verletzt, darunter drei Beamte.
Die Polizisten nahmen einige der Beteiligten mit aufs Revier, das eine Gruppe der Linken daraufhin belagerte. «Völlig beruhigte sich die Lage, nachdem alle Personen aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen worden waren», erklärten die Beamten. Gegen wie viele Beschuldigte letztlich ermittelt wird, klärt sich laut eines Sprechers der Polizei erst bei der Aufbereitung des Vorfalls Anfang der Woche.
08.02.2015 Ta