Hildesheim (dpa). Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat drei Mitglieder einer bundesweit agierenden Bande von Metalldieben angeklagt. Den 22, 23 und 32 Jahre alten Männern wird vorgeworfen, zusammen mit weiteren Komplizen in elf Fällen von Firmengeländen tonnenweise Buntmetall erbeutet zu haben, gab eine Sprecherin bekannt. Die Tatorte liegen in Niedersachsen, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Der Wert der Beute beträgt mehr als 200.000 Euro. Der 32-Jährige hat ein Teilgeständnis abgelegt. Die beiden anderen Männer bestreiten die Vorwürfe.
Die Bande ist der Polizei nach monatelangen Ermittlungen im Herbst 2014 ins Netz gegangen. Die drei Beschuldigten sitzen seither in Untersuchungshaft. Die Bande hatte ihre Hauptquartiere in Leipzig und Erlensee bei Hanau (Hessen). Die Beute verkauften die Männer an einen Schrottverwertungsbetrieb in Leipzig.
Die Fahnder kamen der Bande auf der Spur, nachdem im Mai 2014 im südniedersächsischen Delligsen sechs Tonnen Bronze gestohlen wurden. Weitere Tatorte in Niedersachsen sind Wolfenbüttel und Helmstedt.
06.02.2015 Ta