Lüneburg (dpa). Nach einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei Großfamilien vor dem Klinikum Lüneburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erhoben. Bei dem Streit zwischen den Familien libanesisch-kurdischer und türkisch-kurdischer Herkunft kam es im September zunächst zu einer Massenschlägerei in einem Fitnessstudio, nach der mehrere Teilnehmer verletzt ins Krankenhaus kamen.
Dort fielen am nächsten Tag Schüsse, drei Männer wurden getroffen. Sieben Männer im Alter von 26 bis 34 Jahren aus einer Familie müssten sich vor dem Schwurgericht des Landgerichts Lüneburg verantworten, kündigte eine Sprecherin an. Die Anklagebehörde spricht von «Blutrache»: Es sei um Rache und gekränktes Ehrgefühl gegangen.
24.01.2015 Ta