Berlin (dpa). Die islamistischen Terrorverdächtigen von Paris hatten nach einem Zeitungsbericht keine Kontakte in die deutsche Dschihadisten-Szene. Das berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf Sicherheitskreise in Berlin. «Unsere französischen Kollegen teilten uns mit, dass die erfasste Kommunikation keine deutsche Kennung hat. Es wurden auch keine Telefonate mit der deutschen Vorwahl 0049 registriert», zitiert die Zeitung einen «einflussreichen Beamten».
Die Terroristen Said und Chérif Kouachi waren den deutschen Sicherheitsbehörden als gewaltbereite Islamisten bekannt, schreibt das Blatt. Die Namen der beiden Brüder seien in den Computern gespeichert gewesen. US-amerikanische Dienste unterrichteten demnach ihre Partner in Europa und auch in Deutschland darüber, dass Said Kouachi 2011 im Jemen in einem Terrorcamp von Al-Kaida ausgebildet wurde. Er soll sich auch im Sultanat Oman aufgehalten haben, wo die Gesetze der Scharia gelten.
11.01.2015 Ta