Alles beginnt mit einer E-Mail an die Redaktion von «Aktenzeichen XY» im Jahr 2023. Eine Zuschauerin, Romina (Name geändert), schreibt, Anfang der 90er Jahre sei sie als Kind unfreiwillig Teil der XY-Sendung gewesen – als Opfer eines Verbrechens. Nun möchte sie über das Erlebte und dessen Verarbeitung mit der Podcast-Redaktion sprechen. Die Nachforschungen im Archiv der XY-Redaktion fördern einen dramatischen Fall zutage, bei dem nicht nur die damals Neunjährige, sondern auch deren Mutter und Großmutter Opfer wurden.
In Folge 49 des XY-Podcasts erinnert sich der damalige Kriminaloberkommissar Peter Meyer im Gespräch mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer an die seinerzeit schwierigen Umstände. Als er und seine Kollegen damals zum Tatort gerufen werden, gehen sie von einem Raubüberfall aus. Doch dann stellt sich nach und nach heraus, welches Verbrechen sich wirklich in dem Einfamilienhaus am helllichten Tage abgespielt hat.
Obwohl der Täter später gefasst werden kann, schweigt ihre Familie lange über das Geschehene – aus Scham. Aber auch, weil sich der Vater schuldig fühlt, seine Familie nicht ausreichend geschützt zu haben. Erst als Erwachsene wird Romina in der Lage sein, die Schatten dieser Vergangenheit aufzuarbeiten. Heute hat sie eine wichtige Botschaft an die Podcast-Hörer: Kinder mit Traumata, hervorgerufen durch Verbrechen, sollten nicht alleingelassen werden.
Opfer eines Verbrechens können sich an einen Opferschutzverband wenden, um Unterstützung zu erhalten.
Hilfreiche Links dazu:
https://www.beratungsstellen-opferhilfen.de/
https://weisser-ring.de/
Symbolfoto: Pexels / Pixabay
05.06.24 wel