Aus dem Tagebuch des «Phishing-Radars» der Verbraucherzentralen:
«6. August 2024: Am heutigen Tage steht besonders die Kundschaft von «Paypal» im Mittelpunkt von Betrugsversuchen. Die Phishing-Mail wird versendet unter dem Betreff „Beleg für Ihre Zahlung €962,72 EUR an <Name eines Reiseunternehmens>„.
Die Mail ist aufgebaut wie eine typische Zahlungsbenachrichtigung des Online-Bezahldienstes. Sie beginnt mit einer neutralen Anrede in der man mit der eigenen Mailadresse angesprochen wird. In großer Überschrift folgt eine vermeintliche Zahlungsbenachrichtigung über 962,72 Euro an ein großes Reiseunternehmen. Weiterhin wird beschrieben, dass der Betrag innerhalb von ein bis zwei Werktagen vom Bankkonto abgebucht werde. Man solle für eine ausreichende Deckung des Bankkontos sorgen.
Neben diesen Informationen finden sich lediglich noch einige weitere Daten, wie das angebliche «Transaktionsdatum» und der «Transaktionscode» in der Mail. Direkt unter der Überschrift steht der eigentliche Grund für diese Mail – und zwar ein Button mit der Aufschrift „Transaktion Stornieren“.
Über die vermeintlich neutrale Zahlungsbenachrichtigung rückt das eigentliche Motiv der Phishing-Mail in den Hintergrund. Man soll dazu bewegt werden, durch die hohe Summe der Zahlung den Vorgang möglichst schnell wieder rückgängig machen zu wollen.
Wir empfehlen jedoch, die Ruhe zu bewahren und diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. In diesem Fall ist eine Verifizierung der Mail relativ einfach möglich, indem man sich bei den offiziellen Seiten des Unternehmens anmeldet und dort einsehen kann, ob die Mail echt ist. Außerdem entlarven die Absender-Adresse und die verlinkte Webseite diese Mail als Phishing-Versuch.»
(Quelle: Verbraucherzentrale Berlin)
Symbolfoto: Dee / Pixabay (KI-generiert)
09.08.24 wel