Heiße Ware kommt per Post

Bewährung dahin: Zoll verhaftet Kokain-Dealer erneut

Zollfahnder entdeckten Rauschgift in einer Schublade.

Wegen Verdachts des schwunghaften Handels mit Kokain hat die Münchner Zollfahndung Ende März einen 45-jährigen Kraftfahrer aus dem Landkreis Miesbach verhaftet, wie das Zollfahndungsamt München jetzt berichtet.

Bei fünf Wohnungsdurchsuchungen hatte man anschließend gut 200 Gramm Kokain, zwei Mittelklasse-Pkw, ein Motorrad, 75.000 Euro Bargeld sowie diverse Speichermedien gefunden und sichergestellt. Außerdem wurde im Rahmen der Vermögensabschöpfung ein Bankguthaben von rund 100.000 Euro eingefroren.

Transportbehälter für Kokain

«Stoff» für Stammkunden
Der 45-jährige Deutsche, der noch unter einschlägiger Bewährung stand, ist verdächtig, seit März 2024 bis Anfang 2025 in mindestens 25 Fällen überwiegend Kokain in Päckchen mit je 200 Gramm Inhalt aus Hamburg per Post bezogen zu haben. Den Stoff soll er mit Gewinn an feste Abnehmer weiterverkauft haben.

Den entscheidenden Hinweis auf die Aktivitäten des Dealers hatte das Zollfahndungsamt Hamburg geliefert. Daraufhin war im Rahmen der Postbeschlagnahme  im Vorfeld bereits Kokain sichergestellt worden. 

Festnahme und Knast  
Wie die Zollfahnder weiter berichten, untermauern die jetzt getroffenen Feststellungen den Tatvorwurf erheblich. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft für den 45-Jährigen an. Wie es weiter heißt, wirkten bei der Festnahme und den Durchsuchungen Ende März auch Rauschgiftspürhunde des Hauptzollamts München sowie Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts mit. 

Fotos:  ZFA München 

10.04.25  wel