Leimen (dpa/lsw/ots). Nach einem versuchten Raubmord suchen Polizei und Staatsanwaltschaft in Leimen bei Heidelberg (Kreis Rhein-Neckar) mit einem Phantombild nach dem Gewalttäter. Eine 67-Jährige wurde Ende Oktober beraubt und lebensgefährlich verletzt. Erst jetzt wurde der Fall öffentlich gemacht. Die Polizei berichtet, der Verdächtige sei über eine offen stehende Terrassentür in die Souterrainwohnung der Frau eingedrungen. Der genaue Tathergang ist noch nicht bekannt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter von der 67-Jährigen überrascht wurde, sie daraufhin attackierte und flüchtete.
Die Frau wurde in ein künstliches Koma versetzt und schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Eine Nachbarin entdeckte die Schwerverletzte. Sie hatte zuvor Schreie gehört und wollte nachsehen, was passiert war. Sie fand die Frau verletzt am Boden liegend. Zeugen berichteten von einem etwa 35 bis 40 Jahre alten Mann, der bereits kurz vor der Tat in der Nachbarschaft aufgefallen war. Der Hund einer Anwohnerin hatte angeschlagen, als der Mann im Garten der Zeugin auftauchte. Der Verdächtige ergriff daraufhin die Flucht. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei diesem Mann um den Täter handelt, der die 67-Jährige überfiel.
Die Kripo hat eine 14-köpfige Ermittlungsgruppe namens Weinberg“ eingerichtet, die mit Hilfe der Zeugen ein Phantombild erstellt hat. Nach den Aussagen der Nachbarn ist der Gesuchte 35 bis 40 Jahre alt, circa 1.70 bis 1.75 m groß und schlank. Er hat volles, graumeliertes Haar und trug eine hellbeigefarbene Jacke. Da der Tatort in der Nähe des Leimener Friedhofs liegt, auf dem wegen des bevorstehenden Allerheiligen-Feiertags viel Betrieb war, hofft die Kripo auf weitere Zeugenhinweise.
10.11.2014 Ta
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