Düsseldorf/Hamburg (dpa). Moderner Körperscanner oder herkömmliche Kontrolle mit Abtasten: An den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg haben Passagiere bald die Wahl. Nach Angaben der Bundespolizei werden an den drei Flughäfen in Kürze die umstrittenen Körperscanner installiert. Die erkennen im Gegensatz zu Metalldetektoren auch Pulver, Flüssigkeiten oder andere potenziell gefährliche Gegenstände. Jeder Passagier habe in Düsseldorf und Köln/Bonn zukünftig die Wahl zwischen einer herkömmlichen Kontrolle und dem Körperscanner, sagte Jens Flören, Sprecher der Bundespolizei NRW. Einzige Ausnahme sei der USA-Verkehr am Flughafen in Düsseldorf, wo ein Sicherheitscheck durch den Körperscanner vorgeschrieben sei.
Auch am Hamburger Flughafen werden vom kommenden Jahr an wieder Körperscanner eingesetzt. «Die Körperscanner kommen auch nach Hamburg zurück», sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Wie viele Geräte angeschafft werden und wann genau sie in Betrieb gehen, sei aber noch offen. Flugreisende sollen zwischen der Abtastkontrolle und dem Scan wählen können.
2011 scheiterte die Einführung der Geräte nach einem fehlerhaften mehrmonatigen Testlauf. Die Software sei seitdem aber verbessert worden, erklärte die Bundespolizei. Datenschützer äußerten dennoch wiederholt Bedenken gegen die Scanner. Datenschützer äußerten jedoch wiederholt Bedenken gegen die Geräte, die zunächst als «Nacktscanner» verschrien waren.
01.11.2014 Ta