Köln (dpa/lnw/ots). Bei einem Großeinsatz mit 200 Beamten hat die Polizei nach eigenen Angaben eine Diebesbande zerschlagen. Gestern seien die Beamten gleichzeitig in zehn Gebäude, draunter auch Asylbewerberheime, in Köln und im Raum Koblenz eingedrungen, wie Staatsanwaltschaft, Bundespolizei und Polizei Köln in einer gemeinsamen Erklärung bekanntgaben. Die aufwendige Durchsuchung der Gebäude habe das große Polizeiaufgebot erfordert.
Dabei sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, darunter rund 8.000 Euro Bargeld, circa 30 Mobiltelefone und Schmuck sowie eine Schusswaffe mit 25 Patronen. Neun Personen im Alter von 20 bis 38 Jahren, vorwiegend aus Bosnien-Herzegowina, wurden festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Auch die mutmaßliche Anführerin der Bande, eine 29-jährige Frau, ging den Fahndern ins Netz.
Die Diebesbande soll hauptsächlich an Bahnhöfen im Raum Köln/Bonn und Koblenz mit Trickdiebstählen ihre Beute erlangt haben. Meistens verursachten die Verdächtigen ein künstliches Gedränge, in dem es ihnen dann ein Leichtes war, die Reisenden zu bestehlen. Hierbei soll täglich ein vierstelliger Betrag zusammengekommen sein, einmal sogar 30.000 Euro.
29.10.2014 Ta