Stralsund (dpa/mv). Im Fall des offenbar misshandelten Babys von der Insel Rügen ermittelt die Staatsanwaltschaft Stralsund nun auch gegen die Mutter. Hintergrund sei die Beschuldigung durch den Vater des drei Monate alten Kindes, sagte Staatsanwalt Ralf Lechte. Der 34-Jährige aus Dranske sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft und wird verdächtigt, das Baby misshandelt zu haben. Er bestreitet die Tat und beschuldigt die 26 Jahre alte Mutter.
«Wir müssen jedem Hinweis nachgehen», sagte Lechte. Es seien derzeit aber keine prozessualen Maßnahmen – wie etwa ein Haftantrag – gegen die Mutter geplant. Der Zustand des lebensbedrohlich verletzten Babys ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft weiter unverändert. Der Säugling hat durch stumpfe Gewalt massive Schwellungen am Kopf und Oberkörper sowie Schädel-Hirn-Verletzungen durch ein sogenanntes Schütteltrauma erlitten.
25.10.2014 Ta