Bruchsal (dpa/lsw). In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bruchsal verweigern fünf Häftlinge seit gestern die Nahrung. Das Mittagessen hätten die Gefangenen abgelehnt, sagte eine Sprecherin des Justizministeriums. Es handele sich dabei um «allgemeine Unmutsbekundungen» der Insassen über Telefongebühren und das Anstaltsessen. Von der JVA selbst gab es keinen Kommentar.
Die Vorfälle stünden aber nicht in Zusammenhang mit dem Tod eines Häftlings, der in der vergangenen Woche bekannt wurde, erklärte das Ministerium. Der stark abgemagerte 33-Jährige wurde am 9. August nach langer Einzelhaft und Hungerstreik leblos in seiner Zelle gefunden. Die Umstände seines Todes werden von der Staatsanwaltschaft derzeit untersucht. Das Justizministerium hat den JVA-Leiter vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden.
02.09.2014 Ta