Burghausen/München (dpa). Bei den tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen Mann in Burghausen (Bayern) wollte der Beamte nach neuen Erkenntnissen auf die Beine des Flüchtigen zielen. Stattdessen habe er den 33-Jährigen aber am Hinterkopf getroffen, erklärte das Landeskriminalamt (LKA) heute in München. Der per Haftbefehl gesuchte Mann wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch am Einsatzort starb.
Nach Angaben des LKA erklärte der Zivilfahnder, er habe bei der Festnahme zuerst einen Warnschuss abgefeuert. Dann habe er auf die Beine des Flüchtigen gezielt, aber den Hinterkopf getroffen. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen den Beamten ein.
Das Sachgebiet Interne Ermittlungen Südbayern des LKA führt die polizeiinternen Ermittlungen. Es will nun alle eingesetzten Polizeibeamten vernehmen, die bei der Festnahmeaktion am Freitagabend dabei waren. Zudem werde ein Schussgutachten erstellt. Der 33-Jährige wurde wegen Drogendelikten seit Monaten mit Haftbefehl gesucht.
28.07.2014 Ta