Schwerin (dpa/mv). Die Polizei in Schwerin hat gestern zwei Männer dabei ertappt, wie sie Kriegswaffen und -munition aus dem Schweriner Außensee geborgen haben. Das Taucherduo aus dem Landkreis Vechta fiel Rettungskräften auf. Sie beobachteten, wie die Männer immer wieder blaue Plastiksäcke mit Inhalt auf ihr Boot hievten, schilderte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei heute in Schwerin.
Eine Kontrolle ergab, dass die Säcke Karabiner, ein Sturmgewehr, Rohre für Panzerfäuste, Gewehrmunition sowie zwei Magazine mit Flakmunition enthielten. Der Inhalt ist laut Munitionsbergungsdienst durchaus gefährlich. In den Seen in und um Schwerin wurden zum Kriegsende 1945 Kriegswaffen und Munition «entsorgt.»
Laut Wasserschutzpolizei ist die gezielte Suche nach Waffen und Waffenteilen sowie Munition verboten. Waffeninteressierte Taucher versuchen aber immer wieder, solche Teile zu bergen. Gegen die Männer wird wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.
14.07.2014 Ta