Hanau (dpa/lhe). Als Folge der Schießerei unter Rockern mitten in Frankfurt hat die Polizei gestern ein Treffen der Hells Angels in Hanau verhindert. Zwischenfälle oder Festnahmen habe es keine gegeben, sagte ein Sprecher der Polizei in Offenbach heute. Die Beamten wurden nach Angaben des Landeskriminalamtes aufmerksam, weil sich mehr als zehn Rocker vor einem Lokal in Hanau-Wolfgang versammelten. Darunter seien auch Hells Angels aus den Untergruppen – sogenannten Chartern – gewesen, deren Mitglieder an der Schießerei in Frankfurt beteiligt waren. Seitdem versuchten die Beamten, größere Ansammlungen der Rocker zu verhindern, so der Sprecher.
Bei der Schießerei unter rivalisierenden Rockern am Rande des Frankfurter Bahnhofsviertels hat es am 3. Juli fünf Verletzte gegeben. Die Kontrahenten gehörten den Hells Angels an, sie stammen nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft Mitglieder der Charter aus Gießen und vermutlich aus Frankfurt.
Zwei Frankfurter Charter hat das hessische Innenministerium 2011 verboten. Hells Angels werden immer wieder mit Straftaten wie Schutzgelderpressung, Drogen-, Waffen- und Menschenhandel in Verbindung gebracht.
12.07.2014 Ta