München (dpa/lby). Ein psychiatrischer Gutachter soll nach Berichten von «Süddeutscher Zeitung» und «tz» einer suchtkranken Staatsanwältin Medikamente verschafft und dafür Sex verlangt haben. Die Staatsanwaltschaft München II habe inzwischen Anklage erhoben, die Frau sei in den vorläufigen Ruhestand versetzt worden, berichteten die Zeitungen heute.
Den Ermittlern zufolge habe der Arzt der Juristin neben Psychopharmaka auch Blankorezepte gegeben. Der Fall sei 2010 ins Rollen gekommen, als ein Vorgesetzter der Staatsanwältin gefälschte Rezepte auf ihrem Schreibtisch entdeckt habe. Der Psychiater bestreitet die Vorwürfe.
05.07.2014 Ta