Frankfurt/Erfurt (dpa/lhe). Die Erfurter Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit Krankenhauseinweisungen. Laut Staatsanwaltschaft wird gegen einen Mitarbeiter einer Unfallversicherung ermittelt. Der leitende Angestellte aus Erfurt soll mehreren Kliniken nach Arbeitsunfällen bevorzugt Patienten zugeteilt haben, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.
Die Ermittlungen richteten sich zudem gegen drei Klinikmitarbeiter aus Niedersachsen und Hessen. Sie sollen den Erfurter Beschuldigten bestochen haben. Dabei soll ein Schaden von mindestens 200.000 Euro entstanden sein. Im April durchsuchten Ermittler 14 Objekte in fünf Bundesländern. Die Auswertung der sichergestellten Akten dauere noch an, sagte der Behördensprecher.
Die BGU bestätigte, dass ermittelt wird. «Es betrifft einen ehemaligen leitenden Angestellten, von dem wir uns nach Bekanntwerden der Vorwürfe getrennt haben», sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Zwar gelte die Unschuldsvermutung, aber das Vertrauensverhältnis sei gestört gewesen.
18.05.2014 Ta