Chemnitz (dpa/sn). Nach einer Serie von Autobränden in Chemnitz und Umgebung im vergangenen Jahr hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen einen 42-jährigen Tatverdächtigen erhoben. Dem Mann werde Brandstiftung in sieben Fällen vorgeworfen, bestätigte eine Sprecherin entsprechende Medienberichte. Der dabei entstandene Schaden belaufe sich auf rund 300.000 Euro.
Im vergangenen Jahr sind in Chemnitz und der Region Stollberg immer wieder Autos in Flammen aufgegangen. Bei etwa 20 Brandstiftungen sollen 46 Autos beschädigt worden sein. Die Polizei hat damals mit der Ermittlungsgruppe «Kfz-Brände» den Täter gesucht und eine Belohnung von 5.000 Euro für den entscheidenden Hinweis ausgesetzt. Der jetzige Tatverdächtige ist der Polizei nach einem Brand dreier Autos im Parkhaus der Agentur für Arbeit im Dezember ins Netz gegangen.
Der Mann habe sich zu den Vorwürfen nicht geäußert, sagte die Sprecherin. Bei vielen der Brände gebe es keine auswertbaren Täterspuren oder auch Zeugen. Deshalb habe sich die Anklage auf jene sieben Fälle beschränken müssen. Der Mann ist der Justiz bereits bekannt. Von Juli 2002 bis Oktober 2003 soll er in Chemnitz und Umgebung an 669 Autos Reifen zerstochen haben. Dafür wurde er damals vom Landgericht zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.
09.05.2014 Ta