Karlsruhe (dpa). Der ehemalige Karlsruher Fußballprofi Arno Glesius muss sich wegen Betrugs vor Gericht verantworten. Zusammen mit einem zweiten Angeklagten wird der 48-Jährige des Betrugs in 23 Fällen mit einem Schaden von insgesamt etwa 134.000 Euro beschuldigt, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Karlsruhe verkündete. Der Prozess beginnt voraussichtlich im Sommer, der genaue Termin steht noch nicht fest.
Geschädigt wurde der ehemalige Arbeitgeber von Glesius, die Unfallkasse Baden-Württemberg, bei der Glesius als Sachbearbeiter für die Beschaffung von Büromaterial zuständig war. Ein Teil der Summe sei bereits zurückgezahlt worden, sagte die Gerichtssprecherin. Nach mehr als einjährigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe bereits im Juni 2012 Anklage erhoben. Gegen eine dritte beschuldigte Person lehnte das Amtsgericht die Eröffnung des Hauptverfahrens ab, weil der Tatverdacht nicht ausreichte.
Glesius stürmte zwischen 1986 und 1992 in 121 Spielen für den Karlsruher SC und schoss 35 Tore. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn 1995 bei Mainz 05 war Glesius 2009/10 knapp ein Jahr lang Vizepräsident des KSC.
06.05.2014 Ta