Darmstadt/Heppenheim (dpa/lhe). Der wegen des möglichen Besitzes von Kinderpornos entlassene Lehrer der Odenwaldschule in Heppenheim schweigt zu den Ermittlungen. Eine Aufklärung des neuen drohenden Skandals werde zudem voraussichtlich sechs Monate und damit relativ lange dauern, sagte heute der stellvertretende Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Noah Krüger. Beweise gegen den 32-Jährigen gebe es noch nicht.
Am Osterwochenende ist bekanntgeworden, dass die Wohnung des Pädagogen an der traditionsreichen Schule am 9. April durchsucht worden ist. Nach einer Mitteilung des Reforminternats wurde dem Mann fristlos gekündigt.
An der Schule wurden vor Jahrzehnten Schüler von Lehrern sexuell missbraucht. Ein Abschlussbericht nennt als Zahl mindestens 132 Opfer. Der Skandal kam erst viele Jahre später an die Öffentlichkeit.
22.04.2014 Ta