Heppenheim (dpa/lhe) – Nach dem Bekanntwerden des Kinderporno-Verdachts gegen einen Lehrer der Odenwaldschule fordern Opfervertreter die schrittweise Schließung der reformpädagogischen Einrichtung. «Die Missbrauchsmöglichkeiten an der Odenwaldschule sind systemimmanent und die Täter suchen sich solche Orte immer ganz genau aus», sagte der Vorsitzende des Opfervereins «Glasbrechen», Adrian Koerfer, heute der Nachrichtenagentur dpa.
Opfer-Anwalt Thorsten Kahl schloss sich an. «Das System des Zusammenlebens von Lehrern mit Schülern ist die optimale Ausgangssituation für Pädophile», sagte er. Nach dem Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule vor vier Jahren hätte man deshalb bereits einen Schlussstrich ziehen müssen.
20.04.2014 wel