Hannover (dpa). Die Polizei in Hannover hat vier Männer gefasst, die mit dem bundesweiten Verkauf gefälschter Konzerttickets einen Schaden von etwa 200.000 Euro angerichtet haben sollen. Die Männer im Alter von 28 bis 49 Jahren stehen im Verdacht, mehr als 800 falsche Tickets über Internetportale verkauft zu haben, berichtete die Staatsanwaltschaft in Hannover. Oft stellte sich erst bei der Einlasskontrolle heraus, dass eine gefälschte Eintrittskarte per Nachnahme übersandt worden war. In anderen Fällen wurde nach der Überweisung des Kaufpreises nichts geliefert. Die beiden mutmaßlichen Haupttäter kamen in Untersuchungshaft.
Um ihre Identität zu verschleiern, warben die Beschuldigten den Angaben zufolge sogenannte Finanzagenten an, die durch Täuschung zur Eröffnung von Konten veranlasst wurden. Auf diesen in Hannover geführten Konten sei das Geld aus den Betrügereien eingegangen. Verdeckte Ermittlungen führten die Fahnder von den Finanzagenten zu den Tätern. Bundesweit war es seit Frühjahr 2012 vermehrt zu Strafanzeigen wegen Betrügereien mit Veranstaltungstickets gekommen. Seit August vergangenen Jahres liefen die Ermittlungen in Hannover.
25.03.2014 Ta