Hamburg (dpa). Zwei Brüder sollen ihren Vater in Hamburg erschlagen und die Leiche in einem Koffer in ein Wasserbecken geworfen haben. Einer der beiden, ein 20-Jähriger, hat gestanden, den Mann Ende Oktober bei einem Streit getötet zu haben, wie Polizeisprecher Holger Vehren sagte. Zusammen mit seinem Bruder habe er das 46 Jahre alte Opfer dann in den großen Koffer gepackt und mit einem Taxi zu einem Rückhaltebecken im Stadtteil Sinstorf gebracht. Vor zwei Wochen entdeckten zwei Pfadfinder dort das Gepäckstück und machten beim Öffnen den grausigen Fund.
Beamte der Mordkommission nahmen den 20-Jährigen am Mittwoch fest. Der Taxifahrer wird jedoch noch gesucht. Der 26 Jahre alte Bruder des Gefassten ist nach Erkenntnissen der Ermittler im Ausland. Die genauen Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. «Was das Motiv sein könnte, ist derzeit nicht ersichtlich», erläuterte Vehren. Nach Darstellung des 20-Jährigen war der Streit mit seinem Vater eskaliert – worum es bei der Auseinandersetzung ging, blieb jedoch offen.
Die Beamten hätten bei ihren Ermittlungen «zahlreiche Hinweise und Spuren aus dem direkten Umfeld des Getöteten» überprüft, hieß es. Dabei habe sich der Verdacht gegen die Söhne erhärtet. Der gefasste Verdächtige kam gestern wegen des Verdachts auf Totschlag vor einen Haftrichter.
21.02.2014 Ta