Schwerin (dpa/mv). Die Bundespolizei fahndet nach Kupferdieben, die den Bahnverkehr zwischen Schwerin und Parchim fast zum Erliegen gebracht hätten. Wie eine Polizeisprecherin heute Morgen in Rostock sagte, wurde auf der Bahnstrecke das für die Sicherheit wichtige Signalkabel gestohlen, das unter anderem auch dafür sorgt, dass automatische Schranken an Übergängen rechtzeitig schließen. Der Diebstahl ereignete sich zwischen den Orten Domsühl und Zieslübbe. Auf einer Strecke von einem Kilometer verschwanden vier Freileitungen von insgesamt 9,6 Kilometern Länge.
Die Züge konnten nach der Meldung zunächst weiterfahren, da die Triebfahrzeugführer so kurze Strecken noch «auf Sicht» fahren könnten. «Wenn das Signalkabel auf noch größerer Länge gestohlen worden wäre, müsste die gesamte Strecke gesperrt werden», sagte die Sprecherin. Die Ermittler vermuten, dass mindestens zwei Täter und ein größeres Ladefahrzeug an der Tat beteiligt waren
18.02.2014 Ta