Berlin (dpa/bb). Nach dem gewaltsamen Tod eines Kioskpächters in seinem Steglitzer Zeitungsladen prüft die Polizei auch, ob das Verbrechen mit Pädophilievorwürfen gegen das Opfer zu tun haben könnte. Nach Berichten der «Berliner Morgenpost» und der «B.Z.» sollen in der vergangenen Woche zwei Männer in dem Laden gewesen sein. Einer der beiden habe den Pächter als Kinderschänder beschimpft. Ob das so gewesen ist, sei Gegenstand der Ermittlungen, sagte eine Sprecherin der Polizei der Nachrichtenagentur dpa.
Kunden haben den Pächter am Freitagabend mit mehreren Stichverletzungen leblos in dem Geschäft gefunden. Etwa eine Stunde zuvor, gegen 17.45 Uhr, sei er nach bisherigem Wissen das letzte Mal lebend gesehen worden, erklärte die Polizei. Eine Obduktion der Leiche ergab, dass es sich um den 50 Jahre alten Pächter des Zeitungsladens handele. Er sei an Stichverletzungen gestorben.
Von Tatwaffe und dem oder den Tätern fehlt noch jede Spur. Inzwischen haben sich zwei Frauen gemeldet, die gegen 18.20 Uhr einen jungen Mann mit einer Plastiktüte in der Hand beobachtet haben wollen, der vom Tatort weglief. Womöglich sei der schätzungsweise 18- bis 20-Jährige der Täter, hieß es bei der Polizei. Die Ermittler suchen weiter nach Zeugen. Am Freitagabend wurden Spuren am Tatort gesichert und auch Polizeihunde halfen bei der Suche nach dem flüchtigen Täter.
16.02.2014 Ta aktualisiert: 18.12 Uhr