Coburg (dpa/lby). Die Kriminalpolizei Coburg hat nach monatelangen Ermittlungen acht Waffensammler und deren Händler gefasst. Rund 160 illegale Schusswaffen, die teilweise als Kriegswaffen eingestuft sind, wurden sichergestellt. «Nun müssen sich alle Männer vor Gericht verantworten«, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberfranken, Anne Höfer.
Vier beschuldigte Waffenbesitzer stammen aus dem Raum Coburg, einer aus Oberbayern, zwei aus Sachsen und einer aus Thüringen. Die Polizei kam den Sammlern nach der Festnahme des Händlers im November auf die Spur. Der Haftbefehl gegen den 63-Jährigen aus dem Kreis Coburg wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Die Männer hatten die Waffen laut Polizei in ihren Wohnungen und Erdbunkern gehortet, dazu auch Munition und weitere verbotene Gegenstände wie Schießkugelschreiber und nicht zugelassene Knallkörper. Zudem entdeckten die Beamten vier Schnellfeuerwaffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Die genaue Herkunft der Waffen ist noch nicht bekannt.
11.02.2014 Ta