Seedorf (dpa). Nach dem Diebstahl von 28.000 Schuss Munition aus einer Bundeswehrkaserne im niedersächsischen Seedorf fehlt von der Beute bislang jede Spur. Bundeswehr und Polizei gaben heute bekannt, es gebe bislang keine Hinweise zum Verbleib der scharfen Munition. Auch wer die Täter sind, ist noch völlig unklar. Die Geschosse lagerten in Behältern im Freien. Am Freitag wurde entdeckt, dass zehn Behälter aufgebrochen worden sind.
Die Diebe müssen die Munition kistenweise aus der Kaserne geschleppt haben. Insgesamt fehlen 16.000 Schuss Munition für Pistolen und 12.000 Schuss Gewehrmunition, sagte Oberstleutnant Olav Hinkelmann. Es sei auszuschließen, dass sich die Munition noch in der Kaserne oder auf dem nahe gelegenen Standortübungsplatz befinde. Auf die Frage, ob Soldaten in den Diebstahl verwickelt sein könnten, sagte der Offizier: «Wir können nichts ausschließen». In der Fallschirmjägerkaserne Seedorf sind rund 3.000 Soldaten stationiert.
09.02.2014 Ta